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Salbor-Katista
Bonvivant Hajo Poppinga
Hajo Poppinga Hajo Poppinga
ubi spiritus domini ibi libertas!
20.09.2007 13:51 Religionsstudie Ergebnisse
So, die Religionsstudie ist länger her, da die aber nicht verlorengehen soll, hier die Ergebnisse nochmal

Ergebnisse der Studie Religion in Katista

Bei diesen Ergebnissen handelt es sich um Part I, der sich vor allem mit den Christen in Ratelon befaßt und einige Erkenntnise über Einstellungen zum Glauben innerhalb dieser Gruppierungen hervorhebt. Mehr Ergebnisse folgen.

Zuersteinmal möchte sich die Katistianische Landschaft bei den vielen Teilnehmern dieser Studie bedanken, ohne die ein solches Mammutprojekt sicherlich nicht möglich gewesen wäre. Die Resonanz war groß, denn auch außerhalb Katistas scheint dieses Thema mit großem Interesse betrachtet zu werden. Hier nun also die Ergebnisse

Religionszugehörigkeit auf die Union gesehen

Natürlich kann hier nicht von einer Vollständigkeit der Zahlen ausgegangen werden, jedoch scheinen uns die Zahlen ein guter Indikator für die Verteilung insgesamt zu sein und auch riesiger Abweichungen kann man ausschließen, wenngleich natürlich im einzelnen Ausreißer möglich sind.

Christen in Ratelon 75%
genauer
-Protestanten 33,33%
-> reformiert (hulländisch-reformiert) 20,8%
-> imperianisch-reformiert 4,17%
-> Episkopale 4,17%
-> Baptisten 4,17%
-> andere Protestanten 4,17 %
-Katholiken (SV) 33,33%
-keine Kirche 4,17%
Dioner 8,33%
Juden 8,33%
Anderes 8,33%

Damit ergibt sich ein für Ratelon zu erwartendes Bild. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung identifiziert sich mit dem Christentum, das mit 75% eine recht dominante Rolle einnimmt. Dabei ist auch interessant, daß sich Katholiken und Protestanten gleichstark gegenüberstehen. Hier zeichnet sich, wie auch später noch zu sehen sein wird, ein starkes Nord-Süd Gefälle in Ratelon ab, vor allem in Norden sind die Protestanten stark vertreten. Typisch für das protestantische Christentum ist auch die Zersplitterung in viele kleinere Kirchen, in Ratelon vor allem die reformierte (hulländisch-reformierte) Kirche, die imperianisch-reformierte Kirche, die Episkopalen, Baptisten und noch einige weitere Klein- und Kleinstkirchen.

Sehr im Gegensatz dazu bekennen sich die Katholiken Ratelons nahezu vollständig zum Katholizismus mit dem Papst im SV als ihrem Oberhaupt. Andere katholische Ausprägungen finden praktisch keine Anhänger.

Daneben gibt es noch einige Christen, die sich keiner Kirche zugehörig fühlen.

Auch das Judentum ist in Ratelon vertreten, in einer durchaus normalen Anzahl für ein Land Mittelanticas.

Wie für einen Vielvölkerstaat üblich haben sich auch einige, eher exotischere Religionen angesiedelt, hier sind vor allem die Dioner zu nennen, die ähnlich stark wie das Judentum vertreten sind und damit einer alteingesessenen Gruppe starke Konkurrenz machen.




Sehen wir uns nun einmal die einzelnen Religionsgruppierungen genauer an.

Die Reformierte Kirche (hulländisch-reformiert)
Die Reformierte Kirche hulländischer Ausrichtung macht mit 20,8% aller Christen und den größten Anteil unter den protestantischen Kirchen aus, mehr als die Hälfte aller Protestanten finden sich in ihr wieder. Dabei ist sie vor allem in Katista zu finden, was wohl durch die direkte Nachbarschaft zu den Hullanden zu erklären ist.

Kirchensprache war bis weit in das 19. Jahrhundert hinein das Hulländische und auch heute finden sich noch oft Gottesdienste auf Katistianisch. Innerhalb der Kirche gibt es allerdings eine große Kluft unter den Mitgliedern, cirka 60% der Mitglieder ist die Kirche wichtig bis sehr wichtig, für die anderen 40% hat sie allerdings kaum Bedeutung. Die auf der einen Seite starke Identifikation mit der Kirche findet vor allem in den küstennahen und ländlicher geprägten Gebieten Katistas statt, wo die Menschen die Kirche als Teil der katistianischen Identität begreifen und vor allem Gottesdienste in der Heimatsprache die Menschen in dieser Ansicht bestärkt. Durch die Kirche und einen gemeinsamen Sprachhintergrund bestehen rege Kontakte in die Republiek de Hollunderlande und die dortige Gereformeerde Kerk, die als eine Art Mutterkirche der reformierten Kirche bezeichnet werden könnte, da viele dogmatische Beschlüsse von ihr übernommen werden und auch zahlreiche Pastoren einen Teil ihrer Studien in den Hullanden verbringen.

Was den Glauben an sich angeht, so betet cirka ein Viertel der Reformierten relativ häufig, aber fast alle von Zeit zu Zeit, ein Kontakt zu Gott besteht also nach eigener Aussage auch unter den Reformierten, denen ihre Kirche an sich nicht so wichtig ist.

Auch die Frage der religiösen Werte ist innerhalb der Reformierten Kirche recht einmütig - die meisten sind mit der derzeitigen Situation im täglichen Leben zufrieden und wünschen keinen höheren Stellenwert. Recht paradox ist dabei allerdings, daß es ein Großteil auf der anderen Seite befürwortet, einige religiöse Feiertage unter den Schutz des Staates zu stellen und fast alle dafür sind, die Ehe religiös zu prägen, wenn sie denn Landesrecht wird.

Absolute Einigkeit herrscht unter den Reformierten das religiöse Werte für die Gesellschaft unverzichtbar sind.

Die Imperianisch-Reformierte Kirche
Die Imperianisch-Reformierte Kirche nimmt innerhalb Imperias eine fast staatstragende Rolle ein, ist sie doch die ehemalige Landeskirche und damit Kirche des Kaisers gewesen. Somit genießt sie unter den auch heute noch recht traditionsbewussten Imperianern ein hohes Ansehen. Anders scheint es jedoch mit der Kirchenmitgliedschaft bestellt, obwohl Imperia über viele Bürger verfügt, bekennt sich nur noch ein geringer zur ehemaligen Staatskirche und bevorzugt heute andere Sachen, oder lehnt die Kirche als Institution komplett ab.

Die Gläubigen, die sich allerdings noch in der Kirche befinden, nehmen diese sehr ernst. Ihnen ist die Kirche sehr wichtig und es wird mehrmals täglich gebetet, Glaube und Kirche scheint für viele untrennbar miteinander verbunden. Ebenso wird unter den Imperianisch-Reformierten ein höherer Stellenwert für religiöse Werte im Leben gefordert, religiöse Feiertage sollen zum Teil unter den Schutz des Staates gestellt werden und auch eine religiöse Ausgestaltung der Ehe würde hier begrüßt werden. Wie bereits bei den Hulländisch-Reformierten Gläubigen ist es Konsens unter den Imperianisch-Reformierten, daß religiöse Werte unverzichtbar sind.

Die Episkopalen
Die Episkopalen waren für sehr lange Zeit die prägende religiöse Gemeinschaft in Roldem und sind auch heute noch vor allem in den ländlichen Gebieten tonangebend. National gesehen hat sich ihre Rolle für Roldem dramatisch verschlechtert, sie sind auf nationaler Ebene eher unbedeutend geworden, was allerdings auch stark mit der von den Episkopalen gewollten Trennung von Staat und Religion zu tun haben mag.

Für die gläubigen Episkopalen ist die Kirche eine wichtige Institution und vor allem in den wöchentlichen wird das Gebet ausgeübt. Es scheint allerdings innerhalb der Episkopalen Konsens zu sein, daß Glaube eher eine Privatsache ist, denn ein höherer Stellenwert für religiöse Werte in der Gesellschaft wird verneint, eine religiöse Ausgestaltung der Institution Ehe wird ebenso abgelehnt, einzig der Schutz des Staates für einige religiöse Feiertage wird gefordert.

Die Baptisten
Der etwas missionarische Gedanke der Baptisten wirkte sich auch in deren Befragung aus, fast nirgendwo wurde so lange und so tiefgründig über den Glauben und seine Bedeutung gesprochen. Die Baptistische Kirche ist eine der kleineren Kirche, weist aber einen äußerst hohen Identifikationsgrad ihrer Mitglieder mit der Kirche auf. Die Mitglieder der Baptistischen Kirche beten mehrmals täglich und sind als sehr gläubig zu betrachten. Allerdings findet sich auch hier ein ähnlicher Gedanke, wie bereits bei den Baptisten, der jedoch hier auch dogmatisch fester Bestandteil der Kirche ist - die Trennung von Kirche und Staat. Weder wird gefordert, daß religiöse Werte als solche einen höheren Stellenwert genießen sollen (sondern vor allem als Werte der Humanität), noch soll die Ehe religiös ausgestaltet werden, oder Feiertage einen staatlichen Schutz erhalten. Auch unter den Baptisten war es aber Konsens, daß religiöse Werte für die Gesellschaft unverzichtbar sind.

Andere Kirchen
Daneben gab es noch zahlreiche Kleinstkirchen, deren Mitglieder wird befragen durften. Die Vielzahl und Unterschiedlichkeit ihrer Vorstellungen würde allerdings den Rahmen dieser Studie sprengen.

Katholische Kirche (SV)
Mit 33,33% bildet die Katholische Kirche die größte Gruppe unter den Christen in Ratelon, sie ist stark vor allem in Freistein, Heroth und auch Roldem vertreten.

Ein ganz besonderes Bild der Identifikation findet sich bei den Mitgliedern der Katholischen Kirche. Wer hier Mitglied ist, dem ist sie mindestens wichtig, wenn nicht gar sehr wichtig. Damit weißt sie die beste Identifikationstruktur unter den christlichen Kirchen auf, denn wer hier Mitglied ist, der steht auch voll und ganz hinter seiner Kirche.

Etwas anders sieht es dann bei den Folgepunkten aus, denn die starke Identifikation mit der Kirche bedeutet längst nicht, daß bei Katholiken häufiger gebetet werden würde, als bei den Protestanten. Ganz im Gegenteil, hier findet sich ein ebenfalls eher gemischtes Bild vor, vom täglichen Gebet bis zu "Ich bete nie" ist im Prinzip alles dabei. Feststellen läßt sich vor allem, daß cirka die Hälfte aller Katholiken regelmäßig betet.

Was den Wert der religiösen Werte im täglichen Leben angeht, so will hier ein Großteil der Katholiken einen höheren Stellenwert für diese, wenngleich es auch laute Mindermeinungen gibt, die in fast baptistischer Manier eine Trennung von Staat und Kirche verlangen, ein ähnliches Bild findet sich in der Frage nach der religiösen Ausgestaltung der Ehe. Einzig in der Frage nach dem Schutz des Staates für religiöse Feiertage ist man sich einig - ein Teil soll geschützt werden.

Auch unter Katholiken ist klar: ohne religiöse Werte kommt die Gesellschaft nicht aus.




Prof. Hajo Poppinga, VK.
Seniler Staatsmann
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